Was ist Mangelernährung?

Mangelernährung stellt ein häufiges, oft unerkanntes und dadurch teilweise unbehandeltes Problem für Patient*innen und ältere Menschen im Allgemeinen dar.


Mangelernährung kann sowohl als Ursache als auch als Folge von Krankheiten betrachtet werden und ist besonders in Krankenhäusern und Pflegeheimen verbreitet. Etwa 1/3 der Patient*innen und Bewohner*innen in Krankenhäusern und Pflegeheimen ist von Mangelernährung betroffen.

Mangelernährung ist ein weitgefasster Begriff, der verwendet wird, um ein Ungleichgewicht in der Ernährung zu beschreiben. Mangelernährung kann als „Ernährungszustand, bei dem ein Mangel oder Überschuss (oder Ungleichgewicht) von Energie, Protein und anderen Nährstoffen messbare negative Auswirkungen auf die Form und Funktion des Gewebes/Körpers und das klinische Ergebnis hat“ definiert werden.

In den meisten Ländern der Welt tritt Mangelernährung in einer Form von Unterernährung, die durch zu wenig Nahrungsmittel und schlechte Nahrungsmittelqualität verursacht wird, auf. Manchmal leiden jedoch auch übergewichtige Menschen an einer unzureichenden Nahrungsaufnahme und können dadurch unterernährt sein. In diesen Fällen kann das erhöhte Gewicht des Patienten falsch interpretiert werden und die Unterernährung kann nicht festgestellt werden.


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